Das jährlich im rumänischen Seligstadt stattfindende Projekt „Film-Sprache-Begegnung“ versteht sich als interkulturelles Begegnungscamp. Rund 40 Jugendliche aus Serbien, Kroatien, Rumänien, Ungarn und Deutschland drehen gemeinsam Spielfilme, nachdem sie in zahlreichen Übungsphasen sowohl theater- wie auch medienpädagogische Übungen durchlaufen haben. Die Produktion von Spielfilmen – so die zentrale Idee des Camps – ist mit vielfältigen attraktiven und motivierenden Sprech- und Schreibanlässen verbunden. Die praktische Arbeit mit Film unterstützt den Erwerb von Sprachaufmerksamkeit («language awareness») und fördert interkulturellen Austausch, gegenseitiges Verstehen und Toleranz.
Detaillierte Informationen entnehmen Sie der Projekthomepage.

Geplant, vorbereitet und durchgeführt wird das Projekt von Studierenden der PH Ludwigsburg unter Anleitung von Katja Holdorf (Abteilung Sprachen/Deutsch/DaZ) und BjörnMaurer (Fachbereich Medienbildung) an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Mirona Stanescu von der Universität Klausenburg/Cluj bringt die theaterpädagogische Expertise ein. Daniel Trüby (Abteilung Medienpädagogik, PH Ludwigsburg) betreut den Bereich «Mobiles Lernen».

Die Donauschwäbische Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg hat das Projekt in Auftrag gegeben und die Baden-Württemberg Stiftung übernimmt die Förderung des Projekts. Das Projekt wurde 2013 mit dem Landeslehrpreis Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Basierend auf den Erfahrungen aus dem Projekt „Film-Sprache-Begegnung“ und durch die stetige Weiterentwicklung des interdisziplinären Sprachförderansatzes wurde flankierend zur Veröffentlichung des Handbuchs „Spiel-Film-Sprache“ die Homepage sprachfoerderung.eu konzipiert und veröffentlicht. Auf der Website werden Methoden und Übungen jeweils zu den Schwerpunkten Filmbildung und Theaterpädagogik angeboten. Einige Übungen verbinden auch beide Schwerpunkte. Die Übungen lassen sich größtenteils unabhängig voneinander durchführen.

Sprachliche Vorkenntnisse und vorausgesetzte Kompetenzen in den Bereichen Filmarbeit und Schauspiel werden jeweils ausgewiesen. Für längerfristige und nachhaltige Sprachlernprozesse werden Übungsreihen angeboten, die sich in der Praxis bewährt haben.

Ziel der Plattform ist die Streuung des interdisziplinären Sprachförderansatzes, indem fertig konzipierte Übungen durch pädagogisches Personal entsprechend durchgeführt oder adaptiert werden können.